Begegnung mit den Atlantischen Priestern Band 2

von: Claire Avalon

Verlag Die Silberschnur, 2018

ISBN: 9783898459570 , 312 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 14,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Begegnung mit den Atlantischen Priestern Band 2


 

Micale

Priester des Erkennens alter Muster

Themen:

Ich verfalle immer wieder in die gleichen Muster.

Irgendetwas belastet mich. Daran scheitere ich permanent.

Ich brauche die Klarheit über meine alten Muster.

Ich möchte unbedingt alles erkennen, um zu transformieren.

Kann ein altes Muster auch positiv sein und

Potenzial in sich bergen?

Für meinen Fortschritt brauche ich die Erkenntnis,

was noch aufzulösen ist.

Wie verbinden mich meine alten Muster

mit meinem Umfeld?

Ich möchte in diesem Leben möglichst viel auflösen.

Durch deinen Wunsch, deine alten Muster zu erkennen, hast du dich selbst vor eine große Aufgabe gestellt.

Beleuchten wir doch einmal das Wort “Muster”.

Ein Muster ist ein grundsätzliches Bild, nach dem sich alles neu Entstehende gestaltet. Denke dabei an ein Schnittmuster, nach dem du ein Kleid anfertigst. Dieses Kleid kannst du tausendmal anfertigen, und es hat immer wieder die gleiche Form. Es mag dir stehen und bequem sein, es mag dich zwicken und einengen. Doch sei ehrlich, würdest du es ein zweites Mal nähen, wenn das Kleid dir lästig wäre? Wohl kaum. Du hattest jedoch ein grundsätzliches Interesse an diesem Kleid, weshalb du dich darauf eingelassen hast. Also wirst du beim nächsten Kleid ein paar notwendige Veränderungen vornehmen müssen. Du wirfst also das erste Kleid weg und beschäftigst dich mit dem nächsten. Es gefällt dir sehr gut. Kein Zwicken ist zu spüren. Nach kurzer Zeit ist die fehlende Passform des ersten Kleides vergessen. Doch plötzlich ändert sich die Mode. Dein Kleid gefällt dir nicht mehr. Es ist langweilig geworden. Du hättest gerne eine neue Farbe. Man belächelt dich schon, weil du so altmodisch bist. Du ärgerst dich über dein Auftreten. Also suchst du das alte Schnittmuster heraus und veränderst seine Form. Das dritte Kleid soll etwas kürzer sein. Es soll kein Blumenmuster mehr haben, sondern einfarbig sein. Auch die Ärmel haben diesmal eine andere Länge.

Du trägst das fertige Kleid zum ersten Mal auf einem Fest und alle Gäste bewundern dich. Du fühlst dich wie neugeboren, als hättest du eine völlig andere Identität. Es war viel Arbeit, dieses Muster zu verändern und das neue Kleid zu nähen. Du bist etwas unvorsichtig und zerreißt dir das Kleid an einem Gartenzaun. Voller Wut wirfst du es zu Hause weg. Alles war umsonst, die ganze Mühe. Um dich nicht noch mehr zu ärgern, vernichtest du gleich das ganze Schnittmuster. Am nächsten Tag tut es dir leid, aber getan ist getan. Du gehst auf die Suche nach einem neuen Schnittmuster und machst dich an die Arbeit. Es ist wieder ein Kleid nach deinem Geschmack. In deiner Erinnerung lebt jedoch das allererste Kleid mit seinem Schnittmuster. Immer wieder erzählst du davon, auch wie du dir das dritte Kleid zerrissen hast. Irgendwann kannst du sogar darüber lachen. Vielleicht ärgerst du dich aber noch nach Jahren über deine Unvorsichtigkeit.

Siehe, all das spielt sich in einem Leben ab. Du magst sagen: Es ist ja nur ein Kleid. Betrachte jedoch alle anderen Themen deines Lebens. Sind sie nicht viel gewichtiger und von schwierigeren Entscheidungen geprägt? Wenn du sie nun unter dem Gesichtspunkt des Karmas betrachtest, wird dir bewusst, dass alles einen Ursprung hatte. So wie dein Schnittmuster einen kreativen und durchaus bereichernden Charakter hatte, so hatte auch alles andere einen sinnvollen Ausgangspunkt. Nichts geschieht ohne Grund. Es stellt sich nur die Frage, wie sich alles entwickelte und von Emotionen und Gedanken genährt wurde. Demzufolge muss das Grundmuster also positiv gewesen sein. Die sich daraus ergebenden Folgemuster wurden also von dir durch viele Aspekte geprägt. Die Muster bauen sich langsam auf und fahren sich ein. Doch gesellen sich immer wieder neue Perlen dazu, um eine sich ständig verlängernde Kette zu bilden.

Das Erkennen alter Muster ist eine interessante Aufgabe. Selten wird es dir gelingen, sogleich das allererste Grundmuster zu erkennen. Doch sei gewiss, auf diesem Weg zurück zum Ursprung erkennst du auch das Positive, das dich leitete und erfolgreich machte. So trennst du die Spreu vom Weizen, um am Ende des Weges die Ernte einzufahren. Du wirst erkennen dürfen, dass dich vieles zum Durchhalten bewegte. Doch werden wir auch sehen, dass dein uraltes Schnittmuster längst aus der Mode gekommen ist. Es hatte seinen Wert in einer längst vergangenen Epoche. Dort darfst du es dann loslassen, um es dem zentralen Schmelztiegel des Seins zu überlassen. Die Alchemie des Lebens überreicht dir dann ein neues flüssiges Gold, dem du wieder eine Form geben wirst. Kreiere sie, erhalte und verflüssige sie wieder zur rechten Zeit. Es gibt keinen Grund, sie antik werden zu lassen.

Wenn du also ein altes Muster mit dir herumträgst, will ich dich einladen in meinen Tempel der Erkenntnis. Doch überlege genau, ob du bereit bist, dich deiner eigenen Erkenntnis zu stellen. Es gibt kein Zurück.

Einstimmung (siehe Seite 14)

Meditation

Dein Besuch in meinem Tempel stellt große Ansprüche an dich, denn ich setze deine Fähigkeit zum Visualisieren voraus. Du bist eingeladen an einen Ort, den du zum einen aus Atlantis kennst, und zum anderen weiß deine Seele, dass sie sich einem venusischen Kraftort nähert. Beides bringt dich in die Lage, dich selbst und alles, was in dir ist, aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dieses Potenzial besaß sowohl der Atlanter als auch der Venusier. Ich spreche zwar von meinem Karmaspiegel, doch übertrifft er bei Weitem einen irdischen Spiegel. Du wirst sehen.

Ruhe.

Die Energie deines geistigen Führers begleitet dich auf deiner Reise. Seine oder ihre Anwesenheit ist wichtig, damit du in der Sicherheit deines Lebensplans schwingst. Fühle seine oder ihre Energie wie eine lichtvolle Kugel, die sich in deinem Herzen immer weiter ausdehnt. Du bist sicher und geborgen.

Ruhe.

Blicke nun hinunter. Unter dir taucht ein kristallklarer See auf. Mitten in diesem See liegt eine kleine Insel im Sonnenschein. Meterhohe weiße Hortensienbüsche bewachsen die Insel. Viele exotische Vögel, die in allen Farben leuchten, leben in ihnen. Sie fliegen dir entgegen und begrüßen dich. Lass dir von ihnen den Weg zu mir zeigen.

Du schwebst tiefer und siehst unter dir ein Gebäude aus reinem Kristall, das in Form einer Acht gebaut ist. Ich stehe draußen vor dem Tempel, dort wo sich beide Nadelöhre treffen und kreuzen, und warte auf dich. Komme langsam an.

Ruhe.

Sei mir gegrüßt. Wir betreten nun gemeinsam den Tempel in der Mitte und halten inne. Ich reiche dir ein weißes Gewand. Es ist das gleiche, das ich auch trage. Lege es an und nimm dann von mir die violette Schärpe als Gastgeschenk während deines Aufenthalts.

Ruhe.

Nun überdenke nochmals deinen Wunsch, ein altes Muster zu erkennen. Formuliere deinen Antrag nochmals und werde dir der großen Verantwortung für dich selbst bewusst. Ich gebe dir Zeit.

Ruhe. (Längere Pause)

Gut, wollen wir uns auf den Weg machen. Visualisiere nun die Form der Acht, die mein Tempel aufweist. Ich werde dich nur begleiten und dir die einzelnen Stationen erklären. Wir begeben uns zunächst nach rechts in die eine Hälfte der Acht. Die Sonne beleuchtet den Tempel, der aus reinem Bergkristall besteht. Gehe einfach vorwärts. Noch niemals hast du dich in einem helleren Raum befunden. Es ist gleich, wohin du schaust, immer begegnest du dir selbst.

Zunächst siehst du dich so, wie du jetzt bist. Dein Spiegelbild spricht zu dir. Es hat das heutige Muster erkannt und fragt dich nach deinen Gefühlen dazu. Erkläre sie ihm.

Ruhe.

Gehe weiter. Dein Spiegelbild verändert sich. Du bist bedeutend jünger. Erinnere dich an diese Zeit. Erkläre deinem Spiegelbild, wie du damals dein Muster empfunden hast. Es hört dir ruhig zu.

Ruhe.

Gehe weiter. Du befindest dich jetzt im oberen Bogen des Nadelöhrs. Dort siehst du dich als kleines Kind im Spiegel deiner selbst. Es tauchen Situationen und Menschen auf. Beschreibe das Muster zu dieser Zeit. Dein Spiegelbild zeigt großes Verständnis.

Ruhe.

Gehe weiter. Du siehst deine Mutter, wie sie dich als Ungeborenes durch die Welt trägt. Konzentriere dich ganz genau. Du bist dir in diesem Moment all deiner Muster bewusst. Auch das Muster, das du heute mitgebracht hast, ist dir bekannt. Fühle die unbegrenzte Gewissheit, dass es dir gelingen wird, in diesem anstehenden Leben dein Muster zu erkennen und aufzulösen. Es ist eine ungeahnte Macht, die sich in diesem Moment in deinem Solarplexus bemerkbar macht. Genieße sie und manifestiere sie auf deine Art.

Ruhe.

Gehe weiter. Du siehst dich in einem hellen, warmen Licht. Geborgenheit und Sicherheit umgeben dich. Dein göttlicher, freier Wille ist dir bewusst. Du hast dich entschieden, in ein neues Leben zu gehen, und weißt, dass dein künftiger Körper gerade entsteht. Es ist dir ein großes Bedürfnis, deine Muster endgültig zu erkennen und zu bearbeiten. Du fühlst dich stark und ungebunden.

Ruhe.

Du bist weit gegangen. Wir befinden uns nun wieder am Kreuzungspunkt der...