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Armenfürsorge, Hospitäler und Bettel in Thüringen in Spätmittelalter und Reformation (1300-1600)
von: Julia Mandry
Böhlau Verlag, 2018
ISBN: 9783412505530 , 1052 Seiten
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen
Preis: 125,00 EUR
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Armenfürsorge, Hospitäler und Bettel in Thüringen in Spätmittelalter und Reformation (1300-1600)
Cover
1
Title Page
4
Copyright
5
Table of Contents
6
Body
14
Vorwort
14
I. EINLEITUNG
16
1. Einführung ins Thema
16
2. Forschungsstand
18
3. Methodik
24
4. Fragestellung
28
II. ARMUT
34
1. Formen der Armut
34
1.1. Definitionen und Armutstypisierungen
34
1.2. Bedürftigkeit als quantitativer und sozialer Bestandteil der städtischen Bevölkerung
37
2. Armutsursachen
40
3. Das Armuts- und Arbeitsverständnis im Wandel der Zeit
45
4. Beurteilung und Lebenswelten
50
4.1. Wohnsituation, Sozialtopographie und Strukturen fern der Sesshaftigkeit
50
4.2. Der Bettler und sein Tagewerk
52
4.3. Selbst-, Fremd- und Gruppenwahrnehmung
55
III. ARMENFÜRSORGE
58
1. Definition und theologische Grundlagen
58
2. Hospitäler als zentrale Anstalten der Armenfürsorge
61
2.1. Historische Entwicklung und Kommunalisierung
61
2.2. Verwaltungsstrukturen und Pfründnerwesen
64
2.3. Alltägliches Zusammenleben im Hospital
68
2.4. Sondersiechenhäuser
71
2.4.1. Krankheitsbilder von Lepra, Syphilis, Pest und Ergotismus
71
2.4.2. Siechenschauen und Absonderung von der Gesellschaft
75
2.4.3. Lebensumstände der Infektiösen
78
2.5. Umgang mit psychisch Kranken und kognitiv bzw. geistig Behinderten
81
2.6. Fürsorge für Waisen, Findelkinder, Pilger und Fremde
82
3. Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Entwicklungen
84
3.1. Reifungsprozess vom 14. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts
84
3.1.1. Moralische Funktionsprinzipien im Kontrast zum unlauteren Bettel – die Entstehung eines Bedrohungsszenarios
84
3.1.2. Erste Ordnungen in Nürnberg, Straßburg und auf Reichsebene
89
3.2. Entwicklungszusammenfassung und -wegweiser ins 16. Jahrhundert: Kommunalisierung, Rationalisierung, Bürokratisierung und Pädagogisierung mit Disziplinierung
92
3.3. Das 16. Jahrhundert unter dem Einfluss der Reformation
102
IV. REICHSSTADT NORDHAUSEN
112
1. Vorreformatorische Armenfürsorge
114
1.1. Statuten
114
1.2. Mittelalterliche Versorgungssituation
118
2. Nachreformatorische Armenfürsorge
124
2.1. Die Reformation in Nordhausen
124
2.2. Weiterentwicklung der rechtlichen Bestimmungen und obrigkeitlichen Ordnungsmaßnahmen
127
2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
137
2.3.1. Die Palmarum-Spende
137
2.3.2. Wohltätige Stiftungen im Geiste des Evangeliums
143
3. Armut und Kriminalität
146
4. Hospitäler in Nordhausen
152
4.1. Hospital St. Georgi
152
4.2. Siechenspital St. Cyriaki
154
4.3. Hospital St. Martini
163
4.4. Pilger- und Fremdenspital St. Elisabethen
170
V. REICHSSTADT MÜHLHAUSEN
174
1. Vorreformatorische Armenfürsorge
178
1.1. Statuten
178
1.2. Mittelalterliche Versorgungssituation
180
2. Nachreformatorische Armenfürsorge
182
2.1. Die Reformation in Mühlhausen
182
2.2. Weiterentwicklung der rechtlichen Bestimmungen und obrigkeitlichen Ordnungsmaßnahmen
187
2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
203
2.3.1. Die Palmarum-Spende
203
2.3.2. Der Gemeine Kasten in der Praxis
209
2.3.3. Nachrichten über die Armensituation, Unterstützungs-reaktionen des Rates und wohltätige Stiftungen im Geiste des Evangeliums
227
3. Hospitäler in Mühlhausen
237
3.1. Hospital St. Antonii
237
3.2. Siechenhof Aemilienhausen
245
3.2.1. Gründungssage und offene Fragen zur Datierung, der Pfarreizugehörigkeit sowie zum Patronat
245
3.2.2. Innere Ordnung und Siechenschauen
248
3.2.3. Haushalt, Alltag und Auseinandersetzungen
257
3.3. Hospital St. Margareten
266
3.4. Hospital St. Jakobi
273
3.5. Armenhospital im Dominikanerkloster, Brückenhospital St. Magdalenen und Siechenhäuser im Landgebiet
277
VI. DAS MAINZISCHE ERFURT
280
1. Vorreformatorische Armenfürsorge
288
1.1. Statuten
288
1.2. Mittelalterliche Versorgungssituation
294
2. Nachreformatorische Armenfürsorge
305
2.1. Die Reformation in Erfurt
305
2.2. Weiterentwicklung der rechtlichen Bestimmungen und obrigkeitlichen Ordnungsmaßnahmen
309
2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
314
2.3.1. Das Reiche Almosen
314
2.3.2. Der Gemeine Kasten in der Praxis
316
2.3.3. Nachrichten über die Armensituation, Unterstützungs-reaktionen des Rates und wohltätige Stiftungen
324
3. Hospitäler in Erfurt
337
3.1. Vier vor der Reformation eingegangene Hospital- und Siechenanstalten sowie das Jüdische Spital
337
3.2. Martinshospital bzw. Großes Hospital vor dem Krämpfertor
340
3.3. Siechen- und Leprosenhaus St. Spiritus vor dem Krämpfertor
361
3.4. Leprosen- und Elendenhaus bei Ilversgehofen
363
3.5. Siechen- und Leprosenhaus St. Georgi bei Linderbach und Büßleben
367
3.6. Duderstadtisches oder Kleines Hospital bzw. Elendenhaus
369
3.7. Elendenherberge im Brühl
376
3.8. Franzosenhaus vor dem Krämpfertor und Pestkrankenhaus im Marienknechtskloster
377
VII. DIE ERNESTINISCHE STADT ALTENBURG
380
1. Die Ernestiner und die Armen
380
2. Altenburg
392
2.1. Vorreformatorische Armenfürsorge
395
2.2. Nachreformatorische Armenfürsorge
399
2.2.1. Die Reformation in Altenburg
399
2.2.2. Rechtliche Bestimmungen und obrigkeitliche Ordnungsmaßnahmen
402
2.2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
411
2.2.3.1. Der Gemeine Kasten in der Praxis
411
2.2.3.2. Nachrichten über die Armensituation und Unterstützungsreaktionen des Rates
426
2.3. Hospitäler in Altenburg
431
2.3.1. Hospital des Deutschen Ordens (St. Johannis oder St. Marien)
431
2.3.2. Hospital am Bergerstift
434
2.3.3. Reiches oder Hohes Hospital zum Heiligen Geist
435
2.3.4. Armes oder Unteres Hospital St. Jakobi
446
VIII. DIE ALBERTINISCHE STADT (LANGEN-)SALZA
452
1. Die Albertiner und die Armen
452
2. (Langen-)Salza
458
2.1. Vorreformatorische Armenfürsorge
460
2.2. Nachreformatorische Armenfürsorge
464
2.2.1. Die Reformation in (Langen-)Salza
464
2.2.2. Rechtliche Bestimmungen und obrigkeitliche Ordnungsmaßnahmen
466
2.2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
468
2.2.3.1. Die Bonifatius-Spende
468
2.2.3.2. Der Gemeine Kasten in der Praxis
469
2.2.3.3. Nachrichten über die Armensituation, Unterstützungs-reaktionen des Rates und wohltätige Stiftungen
471
2.3. Hospitäler in (Langen-)Salza
477
2.3.1. Hospital St. Georgi (Volkenröder oder altes Spittel)
477
2.3.2. Leprosorium St. Gangolphi
479
2.3.3. Hospital St. Johannis bzw. St. Wendelini (Neues Spittel)
483
2.3.4. Elendenherberge St. Elisabethen und Hospital im Bürgermeisterhaus Fensterer
489
IX. ARNSTADT UND DIE SCHWARZBURGER
492
1. Vorreformatorische Armenfürsorge
494
2. Nachreformatorische Armenfürsorge
499
2.1. Die Reformation in Arnstadt
499
2.2. Rechtliche Bestimmungen und obrigkeitliche Ordnungsmaßnahmen
502
2.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
503
2.3.1. Der Gemeine Kasten in der Praxis
503
2.3.2. Nachrichten über die Armensituation, Unterstützungsreaktionen des Rates und wohltätige Stiftungen im Geiste des Evangeliums
510
3. Hospitäler in Arnstadt
520
3.1. Katharinenhospital und Leprosenspital St. Jakobi
520
3.2. Hospital St. Georgen und St. Elisabethen
524
X. GREIZ UND DIE REUßEN
532
1. Nachreformatorische Armenfürsorge
534
1.1. Die Reformation in Greiz
534
1.2. Rechtliche Bestimmungen und obrigkeitliche Ordnungsmaßnahmen
538
1.3. Maßnahmen der Armenfürsorge
540
1.3.1. Der Gemeine Kasten in der Praxis
540
1.3.2. Nachrichten über die Armensituation, Unterstützungsreaktionen des Rates und wohltätige Stiftungen im Geiste des Evangeliums
545
2. Hospital zu Greiz
548
XI. ASPEKTE DER ARMENFÜRSORGE IN THÜRINGER STÄDTEN UND LANDGEBIETEN
550
1. Versorgungsstrukturen im Vergleich
550
1.1. Rechtliche Bestimmungen und obrigkeitliche Ordnungsmaßnahmen
550
1.2. Die Armenfürsorge und der Gemeine Kasten in den Visitationsprotokollen
557
1.3. Der Gemeine Kasten
564
1.3.1. Die Organisation der Gemeinen Kästen
564
1.3.2. Die Leistungsfähigkeit der Gemeinen Kästen und deren Einsatz für die Bedürftigen
570
1.3.2.1. Finanzielle Verhältnisse
570
1.3.2.2. Der Stellenwert der Armenfürsorge
577
1.3.2.3. Die Almosen- und Darlehensvergabe
584
1.3.2.4. Bettelordnungen und Bettelzeichen als Symptome mangelnder Leistungsfähigkeit
592
1.4. Stadt-, Gemeinde-, Amts- und Privatfürsorge
595
1.4.1. Spenden, Stiftungen und Almosen
595
1.4.2. Bettelkönige bzw. Bettelvögte und Disziplinierungsmaßnahmen
611
1.4.3. Probleme des familiären Auffangnetzes
614
1.4.4. Findel- und Waisenkinder, Hebammen sowie Kindstötungen
615
1.4.5. Der Umgang mit Behinderungen
626
1.5. Hospitäler und Siechenhäuser
628
1.5.1. Ein Netz aus Spitalanstalten
628
1.5.2. Verwaltung und Ordnung
632
1.5.3. Lebenssituation, Versorgung und Elendenbeherbergung
636
1.5.4. Sondersiechenhäuser
647
1.5.5. Die Sonderrolle von Aemilienhausen als zentraler Siechenschauort
654
2. Bettelwanderschaft und Kriminalität
657
2.1. Lebenswelt der Obdach- und Heimatlosen
657
2.2. Echte und falsche Bettelbriefe
660
2.3. Einblicke ins kriminelle Bettelmilieu
674
2.3.1. Hintergründe und Ursachen für die Milieubildung
674
2.3.2. Vernetzung – Hintergrund und Quellenbasis
680
2.3.3. Frauen im Milieu
685
2.3.4. Informationsaustausch und Solidarität
691
2.3.5. Hierarchien und Konkurrenzsituationen
698
2.3.6. Kriminalität – Von Betrug über Diebstahl zu Mord
700
2.4. Eine besondere „Gruppe“ – Sinti- und Roma-Gemeinschaften bzw. die sog. Zigeuner
704
2.4.1. Restriktive und diskriminierende Gesetzgebung
705
2.4.2. Greifbare Begegnungen und Personen
707
3. Künstlerische Armutsdarstellungen in Thüringen
713
3.1. Der Quellenwert von Kunstobjekten und die Darstellungskontexte von Armut
713
3.2. Motivverbreitung und -anwendung in Thüringen
719
3.3. Armutssymbole
748
3.3.1. Kleidungsnotstand
748
3.3.2. Alter, Hunger, Krankheiten und Behinderungen
751
3.3.3. Persönlicher Besitz
762
3.3.4. Fortbewegungshilfen – Die Formenvielfalt von Krücken, Stützen und Stelzen
764
XII. SCHLUSSBETRACHTUNG
772
ANHANG
785
Finanztabellen
785
Tabelle 1: Fastenspende Herzog Johanns von Sachsen
785
Tabelle 2: Mühlhausen Steuerlisten – Gesamt
787
Tabelle 3: Mühlhausen Steuerlisten – innere Stadt
787
Tabelle 4: Mühlhausen Steuerlisten – Vorstädte
788
Tabelle 5: Einnahmen Marienkasten Mühlhausen
789
Tabelle 6: Ausgaben Marienkasten Mühlhausen
790
Tabelle 7: Ausgaben Marienkasten Mühlhausen – Personen
792
Tabelle 8: Ausgaben Marienkasten Mühlhausen – Versorgungskontinuität
793
Tabelle 9: Kirchenrechnung St. Georgi Mühlhausen
794
Tabelle 10: Einnahmen Georgenkasten Mühlhausen
795
Tabelle 11: Ausgaben Georgenkasten Mühlhausen
795
Tabelle 12: Ausgaben Georgenkasten Mühlhausen – Personen
796
Tabelle 13: Ausgaben Georgenkasten Mühlhausen – Versorgungskontinuität
797
Tabelle 14: Ausgabenauswahl Almosen des Rates zu Erfurt in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
798
Tabelle 15: Einnahmen Barfüßerkasten Erfurt
800
Tabelle 16: Ausgaben Barfüßerkasten Erfurt
802
Tabelle 17: Ausgaben Barfüßerkasten Erfurt – Almosen
803
Tabelle 18: Ausgaben Barfüßerkasten Erfurt – Almosen Personen
805
Tabelle 19: Einnahmen Gemeiner Kasten Altenburg
806
Tabelle 20: Ausgaben Gemeiner Kasten Altenburg
808
Tabelle 21: Ausgaben Gemeiner Kasten Altenburg – Almosen
810
Tabelle 22: Einnahmen Gemeiner Kasten Arnstadt
812
Tabelle 23: Ausgaben Gemeiner Kasten Arnstadt
814
Tabelle 24: Ausgaben Gemeiner Kasten Arnstadt – Almosenauswahl
816
Tabelle 25: Ausgaben Gemeiner Kasten Arnstadt – Personen der Einmalzahlungen
818
Tabelle 26: Einnahmen Gemeiner Kasten Greiz
820
Tabelle 27: Ausgaben Gemeiner Kasten Greiz
821
Tabelle 28: Ausgaben Gemeiner Kasten Greiz – Almosenempfänger
822
Tabelle 29: Ausgaben Stadtalmosen Greiz – Umfang und Almosenempfänger
823
Katalog städtischer Hospitalstandorte
869
Katalog ländlicher Hospitalstandorte
879
Personenkatalog des kriminellen Bettlermilieus in Thüringen (1488–1599)
884
ABBILDUNGS- UND KARTENTEIL
900
1. Abbildungen
901
2. Karten
905
ABBILDUNGSNACHWEIS
946
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
948
QUELLENVERZEICHNIS
950
1. Archivalische Quellen
950
2. Gedruckte Quellen und Schriften vor 1800
976
3. Quelleneditionen
979
LITERATURVERZEICHNIS
983
ORTSREGISTER
1042