Hard & Heart 7: Fesseln für die Feuerkröte

von: Sara-Maria Lukas

Plaisir d'Amour Verlag, 2018

ISBN: 9783864953880 , 120 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 3,99 EUR

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Hard & Heart 7: Fesseln für die Feuerkröte


 

Kapitel 1


 

Sie steigt aus dem Auto, wirft einen kurzen Blick zum Himmel und hebt die Hand über die Augen, um von der tief stehenden Sonne nicht geblendet zu werden. Das Wasser des Badesees glitzert verführerisch.

Auf der Rasenfläche vor dem kleinen Sandstrand ist es bereits fast leer. Kinder und Familien verlassen den See, wenn Berufstätige wie sie ankommen, die erst am Abend Zeit haben. Nur noch vereinzelte Grüppchen junger Leute genießen den lauen Sommerabend.

Schweißtropfen kitzeln zwischen ihren Brüsten, während sie sich umschaut und sich für ein Plätzchen am Waldrand entscheidet, das durch einen großen Felsbrocken vor Blicken geschützt ist. Sie schlendert hinüber, breitet ihr Handtuch aus, schlüpft aus den Sandalen und schält sich aus T-Shirt und Rock. Ein zarter, warmer Lufthauch kitzelt über ihre nackte Haut. Sie trägt einen neuen Bikini, dessen Oberteil sich ihren Brüsten perfekt anpasst. Während sie auf das Wasser zuschlendert, zupft sie den Stoff über den Pobacken zurecht. Dabei registriert sie, dass sie von zwei Typen beobachtet wird. Sie dürften um die dreißig sein, also in ihrem Alter, und ihre bis auf die Badehosen nackten Körper sind von athletischer Schönheit. Die sanfte Bräune der Haut über den breiten Schultern und den definierten Oberarmen zieht Frauenblicke magisch an. Einer der beiden ist blond. Seine Haare sind kurz, ein paar Strähnen fallen in die Stirn. Er sitzt mit halb angezogenen Beinen auf einem schwarzen Handtuch und lächelt ihr verschmitzt zu. Seine Augen scheinen lustige, tanzende Funken in ihre Richtung zu schicken. Sie kann gar nicht anders als zurückzulächeln.

Der andere hat lange braune Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst sind, und trägt eine verspiegelte Sonnenbrille. Er verzieht keine Miene, während sein Gesicht direkt auf ihren Körper gerichtet ist. Ihr Blick fällt im Vorbeigehen auf sein markantes Kinn mit den Bartstoppeln und seinen Mund mit den schön geschwungenen Lippen.

Als sie die ersten Schritte ins Wasser macht und ihre Füße kühl umspült werden, spürt sie die Blicke der beiden auf ihrem Rücken und Po. Es kribbelt in ihrem Bauch, und sie streckt ihren Körper unauffällig, bevor sie allmählich mit weich schwingenden Hüften ins tiefere Wasser schreitet und die ersten Schwimmbewegungen macht.

 

Nach der wohltuenden Abkühlung bleibt sie für einen Moment am Ufer stehen und schaut auf den See, streicht sich die nassen Haare zurück und atmet durch. Wieder spürt sie die Blicke der beiden Männer im Rücken und es kribbelt in ihrem Unterleib. Sie dreht sich langsam um und schlendert zu ihrem Platz. Der Blonde legt den Kopf leicht schräg und zwinkert ihr zu. Sie hebt eine Augenbraue und erlaubt sich ein Lächeln. Die Situation ist harmlos, nett, und sie fühlt sich attraktiv.

Als sie ihr Handtuch erreicht, legt sie sich, ohne sich abzutrocknen, entspannt auf den Rücken und schließt die Augen. Es ist immer noch sehr warm, nur ein lauer Wind streichelt ab und zu über ihre Haut. Die Geräusche um sie herum werden leiser.

Plötzlich legt sich eine Hand über ihren Mund und ihre Lider klappen auf. Sie starrt direkt in die funkelnden Augen des jungen Blonden.

Er lächelt. „Ganz ruhig, keine Angst.“

Sie will den Kopf drehen, doch das geht nicht. Sie will seine Hand wegschieben, aber ihre Arme werden über ihrem Kopf festgehalten. Sie will mit den Beinen strampeln, vergeblich. Es tut nichts weh, aber sie ist gefangen.

Sie runzelt die Stirn, versucht erneut, sich zu bewegen, und schnauft gegen seine Hand.

„Sch … sieh mich an“, murmelt er sanft. „Keine Angst, entspann dich. Es ist alles gut. Ich passe auf dich auf.“

Sie gehorcht, als hätte er sie hypnotisiert, und hält still. Der Druck seiner Hand über ihrem Mund lässt nach. Finger streichen über ihre Lippen und er nickt kaum sichtbar. „So ist es richtig. Einfach genießen.“

Ihre Blicke versinken ineinander, als er mit den Fingerspitzen hauchzart über ihre Wange streichelt. Ihre Lippen sind trocken; ihre Zunge schnellt vor und leckt darüber, während sie unverwandt in seine Augen starrt. Ihre Arme zucken, und sie kapiert, dass ihre Handgelenke mit einem weichen, dicken Strick über ihrem Kopf gekreuzt gefesselt sind. Ihr Kopf zuckt für einen schnellen Blick in den Nacken. Die Fesseln sind direkt über dem Boden um einen dünnen Baumstamm geschlungen worden. Sie müsste Angst haben, schreien, zappeln, aber nichts dergleichen passiert, denn der Gesichtsausdruck dieses Typen ist sanft und seine Berührungen sind zärtlich und beruhigend.

„Wunderschön“, flüstert er, während sein Daumen über ihre linke Augenbraue streicht und den Nasenrücken entlangfährt.

Sie ist irritiert, ihr Herz klopft hart gegen ihre Rippen und ihr Brustkorb hebt sich bei jedem hektischen Atemzug. Gleichzeitig erregt es sie, ausgeliefert und wehrlos zu sein. Sie ist feucht.

„Was …“, setzt sie an zu fragen, doch seine Finger legen sich über ihre Lippen.

„Pst … nicht denken, nur fühlen“, bittet er mit tiefer Stimme, die ein Vibrieren in ihren Nervenbahnen erzeugt.

Sie sollte sich wehren, sie sollte schreien und fluchen, aber ihre devote Seite will nicht, dass dieses seltsame Spiel aufhört. Sie starrt ihm unverwandt in die Augen, krallt sich an der Wärme und Zärtlichkeit fest, die sie in seinem Blick findet und die jedes Gefühl von Angst verdrängen. Er scheint in ihrer Mimik zu sehen, dass sie ihm vertraut, denn seine Finger geben ihren Mund frei und streicheln ihren Hals hinunter. Er kniet neben ihrer Schulter und legt seine rechte Hand mit sanftem Druck auf ihr Brustbein. Daumen und Zeigefinger berühren ihre Schlüsselbeine.

„Okay?“, fragt er dicht an ihrem Ohr und sie nickt zaghaft. Sie öffnet den Mund und will etwas sagen, doch leise lachend legt er schnell wieder seine Finger auf ihre Lippen. „Nicht reden.“ Er zwinkert. „Nur genießen“, wispert er verheißungsvoll, mit seinen Lippen federleicht auf ihren. Bevor ihr Verstand aktiv werden kann, spürt sie eine Berührung zwischen ihren Brüsten und hört ein Stück Stoff reißen. Gleich darauf ist ihr Oberteil verschwunden und etwas zupft an ihrer rechten, längst aufgerichteten Brustwarze. Auch nimmt sie ein Kratzen durch den Stoff des Höschens auf ihrer Klit wahr. Sie will wissen, was das ist, doch gleichzeitig schiebt sich seine Zunge in ihren Mund, stupst gegen ihre und lenkt sie ab. Seine Hand an ihrem Kinn dreht ihren Kopf, sodass er tiefer eindringen und ihre Mundhöhle spielerisch in Besitz nehmen kann. Das Zupfen an ihrer Brustwarze wird intensiver und wechselt sich mit einem schmerzhaften Zwirbeln ab. Der linke Nippel wird gekniffen, nein, es ist eine Klammer, die sich über ihn legt und immer enger zugeschraubt wird. Das Gleiche passiert an der rechten Brust. Der Schmerz wirkt wie ein betäubender Nebel und die Zunge in ihrem Mund fordert ihre nachdrücklich zu einem Tanz auf. Blitze schießen durch ihren Körper. Mund, Brüste und Lustperle scheinen direkt miteinander verbunden zu sein, es pocht heiß zwischen ihren Oberschenkeln, die von irgendetwas zusammengepresst werden.

Sie bäumt sich auf, doch sie kann ihre Beine nicht bewegen.

„Nicht zu schnell“, brummt eine Stimme, „sie wird panisch. Ganz ruhig, Babe. Keine Angst.“

Der Kuss wird sanft beendet, ihr Kopf zuckt hoch, und jetzt erst registriert sie, dass der Dunkelhaarige über ihren Beinen kniet, ihre Knöchel gefesselt hat und dass es sein Finger ist, der ihre Klitoris stimuliert. Er trägt immer noch die Sonnenbrille, seine Miene ist ernst, aber seine Stimme hat ihr keine Angst gemacht. Sie keucht und runzelt die Stirn. Sie sollte sich wehren, denn das sind fremde Männer. Wenn sie verschwinden, bleibt sie hilflos zurück, wird verhungern und verdursten. Keine Menschenseele wird ihr Schreien hören. Oder sie töten sie, bevor sie gehen. Sie rammen ihr ein Messer ins Herz und niemand wird es sehen. Es gibt keine Zeugen. Am See ist es inzwischen menschenleer. Warum will sie sich nicht wehren? Sie ist in Gefahr, doch sie empfindet es nicht so. Sie ist den Männern hilflos ausgeliefert, aber sie fühlt sich wunderbar geborgen und ist so erregt wie seit Jahren nicht mehr.

Ihr Blick zuckt hoch, begegnet erneut dem sanften Lächeln des Blonden, der jetzt vorsichtig ein paar Haarsträhnen aus ihrem Gesicht streicht. Sie guckt wieder nach unten in die versteinerte Miene und die verspiegelten Brillengläser. Ihr Herzschlag donnert bis in ihre Klitoris hinein. Sie beobachtet ihren eigenen Körper, sieht, wie sich ihr Brustkorb hebt, und betrachtet ihre gequälten Nippel, in denen es unter den Männerblicken pulsiert. Sie bäumt sich erneut auf, nicht um sich zu wehren, sondern um sich den Männerhänden entgegenzustrecken. Sie ist bereits so erregt, dass ihr jeder Gedanke an Anstand, Moral oder gutes Benehmen egal ist.

„Bitte“, keucht sie schamlos und starrt dabei nach unten in das ernste Gesicht, als ob ihr Instinkt wüsste, dass das Lächeln des Blonden von Leichtigkeit zeugt, die Ernsthaftigkeit des Dunkelhaarigen aber für Verantwortung steht. Sie weiß sich bei ihm in Sicherheit. Er hebt eine Hand, zieht sich die Sonnenbrille ab und legt sie zur Seite. Seine Augen sind braun. Ihre Blicke verhaken sich ineinander, als würden sie sich schon lange kennen. Er...