Staat ohne Gott - Religion in der säkularen Moderne

von: Horst Dreier

Verlag C.H.Beck, 2018

ISBN: 9783406718724 , 257 Seiten

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Staat ohne Gott - Religion in der säkularen Moderne


 

Cover

1

Titel

3

Zum Buch

257

Über den Autor

257

Impressum

4

Inhalt

5

Vorwort

7

Einführung: Der säkulare Staat als religiöser Freiheitsgewinn

9

Kapitel I. Facetten der Säkularisierung. Mit einem Exkurs zu Hans Blumenberg

19

I. Ausgangsbefund: Verwirrende Begriffsvielfalt

19

II. Begriffliche Ursprünge: Statuspassage (saecularisatio) und Entzug von Herrschafts- und Vermögensrechten (Säkularisation)

23

1. Saecularisatio: Übertritt vom Ordens- zum Weltgeistlichen

23

2. Säkularisation von geistlicher Herrschaft und Kirchengut

24

III. Säkularisierung als geistesgeschichtliche Interpretationskategorie

29

1. Vom Aufstieg des Säkularisierungstopos

30

2. Vielfalt der Diskurse heute

33

3. Exkurs zu Hans Blumenberg: Säkularisierung als «Kategorie historischer Illegitimität»?

35

a) Blumenbergs Argumentation

36

b) Der begriffsgeschichtliche Einwand

41

c) Der bleibende Wert

44

IV. Säkularisierung sozialwissenschaftlich: Faktischer Bedeutungsverlust von Religion

47

1. Säkularisierung als Gegenstand empirischer Sozialforschung

47

2. Das Indikatorenproblem: Entkirchlichung, Entchristlichung, Religionsschwund

49

3. Das Ebenenproblem: Personen- oder Staatsbezug?

52

4. Modernisierungstheorie und Säkularisierungstheorem

56

V. Säkularisierung im staats- und verfassungsrechtlichen Sinne

59

Kapitel II. Eine kurze Verfassungsgeschichte der Religionsfreiheit in Deutschland

63

I. Der Ausgangspunkt: Religionsfreiheit heute

63

II. Paradoxer Anfang: Religionsfreiheit als Herrschaftsrecht (Augsburger Religionsfrieden 1555)

64

1. Glaubenszweiheit, nicht Glaubensfreiheit

64

2. Bekenntniszwang (ius reformandi)

66

3. Auswanderungsfreiheit (ius emigrandi) als Derivatgrundrecht

69

III. Innerchristliche Pluralisierung (Westfälischer Frieden 1648)

72

1. Von der Glaubenszweiheit zur Glaubensdreiheit

72

2. Einschränkungen des ius reformandi

73

3. Stufungen der Religionsfreiheit

74

IV. Sukzessive Ausweitungsprozesse (1794, 1815)

77

1. Praeterlegale Toleranz

77

2. Fortschrittlichkeit des Preußischen Allgemeinen Landrechts (1794)

78

3. Gleichstellung dreier christlicher Konfessionen

81

V. Programmatischer Durchbruch: Paulskirchenverfassung 1848/49

84

VI. Praktische Fortschritte (1850, 1871)

85

1. Preußen als «christlicher Staat»?

85

2. Entwicklungen auf Reichsebene

88

VII. Umsetzung der Programmatikder Paulskirche (1919, 1949)

89

VIII. Resümee: Vom Staatsattribut zum subjektiven Recht

92

Kapitel III. Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Staates – Konzeption, Kritik, Kontroversen

95

I. Das Konzept religiös-weltanschaulicher Neutralität des Staates

95

1. Verfassungsrechtliche Verankerung

96

2. Konsens: Identifikations- und Privilegierungsverbot als Kerngehalte

98

a) Institutionelle Nichtidentifikation

98

b) Sachliche Nichtidentifikation

99

d) Verzicht auf religiöse Legitimation

100

e) Bedeutungszuwachs

101

3. Dissens: Reichweite der religiös-weltanschaulichen Neutralität im Rechtsetzungsprozeß

102

a) Keine Wirkungsneutralität

103

b) Begründungsneutralität

106

c) Einschränkungen des politischen Prozesses?

109

d) Fazit

112

II. Kritik: Einwände gegen das Konzept

112

1. Der Einwand evidenter Nichtgeltung

113

2. Der Einwand des Selbstwiderspruchs

115

3. Der Einwand des Definitionszwanges

119

III. Kontroversen: Exemplarische Problemfelder

125

1. Verfassungszuträglichkeit als Bewertungskriterium?

125

2. «Ehrfurcht vor Gott» als schulisches Erziehungsziel?

130

IV. Zum Stellenwert des Neutralitätsgebotes in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

135

Kapitel IV. Sakrale Elemente im säkularen Staat?

141

I. Religious turn in den Geistes- und Kulturwissenschaften

141

II. Problematische Deutungsangebote: Staatsmythologie und Verfassungssakralisierung

144

1. Verfassung als Mythos?

144

2. Sakralisierung der Verfassung?

146

III. «Sakralisierung des Rechts» als historische Konstante?

149

IV. Religiöse Tiefenstruktur des liberalen Staates?

153

V. «Sakralität der Person» als Kernder Menschenrechtsidee?

157

1. Sakralisierung der Person?

157

2. Affirmative Genealogie?

162

3. Subjektive Evidenz und affektive Intensität

164

VI. Resümee: Eigenständigkeit säkularer Ordnung

166

Kapitel V. Der Präambel-Gott

171

I. Gott in der Präambel: Bestandsaufnahme

172

II. Das Ringen um die Präambel im Parlamentarischen Rat

175

1. Der schwierige Weg zum Gottesbezug

175

2. Verantwortung statt Vertrauen

179

III. Invocatio Dei – Nominatio Dei – Demutsformel

180

IV. Gefährdung der Säkularität und Neutralität des Staates?

184

1. Normativer Gehalt der Präambel?

184

2. Schmälerung der religiös-weltanschaulichen Neutralität?

186

Kapitel VI. Das Böckenförde-Diktum: Erfolgsgeschichte einer Problemanzeige

189

I. Omnipräsenz der These

189

II. Genese und Kontext

191

III. Vorläufer

194

IV. Rezeptionen und Lesarten

197

1. Grundwertedebatte und Grenzen des Staates

197

2. Religionsdebatte und Rolle der Kirchen

199

V. Analyse der Deutungsdivergenzen

201

1. «Voraussetzungen, die er nicht garantieren kann»

202

2. «Moralische Substanz», «religiöser Glaube»

205

VI. Was bleibt? Versuch eines Resümees

208

Anhang

215

Abkürzungsverzeichnis

215

Literaturverzeichnis

217

Sachregister

251