Multiperspektivität als Zugang für interkulturelle Lernprozesse. Die Kreuzzüge im Geschichtsunterricht

von:

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668614154 , 27 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Multiperspektivität als Zugang für interkulturelle Lernprozesse. Die Kreuzzüge im Geschichtsunterricht


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die große Flüchtlingsbewegung seit 2015 hat sich die Situation in vielen Klassenzimmern verändert. Vielerorts machen Kinder mit Migrationshintergrund einen Großteil der Klasse aus und tragen zu den immer heterogener werdenden Lerngruppen bei. Migration bestimmt, unabhängig davon ob sie freiwillig erfolgt oder durch Krieg und Vertreibung bestimmt ist, die Gesellschaft in ihrem Wandel und gilt daher als eine der Herausforderungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Schon längst hat Migration den Lebensbereich Schule durchdrungen und diese sowie deren Schülerschaft verändert. Gerade durch Migration und Globalisierung, sowie Europäisierung und Pluralisierung der letzten Jahrzehnte ist es für den Geschichtsunterricht in besonderem Maße von Bedeutung, sich diesen Veränderungen anzunehmen und seine Didaktik für Interkulturalität zu öffnen und den Umgang mit dem 'Fremden' und der 'Fremdheit' im Geschichtsunterricht zu überdenken. Historisches Lernen muss dabei vor allem bedeuten, sich mit fremden Kulturen zu beschäftigen und einen Kontakt zu anderen Kulturen herzustellen. Dabei hat Geschichte stets mit Alteritätserfahrungen zu tun. Sich mit diesen Erfahrungen intensiver auseinander zu setzen, eröffnet bei SuS die Chance, Verständnis für andere Denkweisen und Wertvorstellungen zu entwickeln und das eigene, vermeintliche Selbstverständnis zu relativieren oder auch zu festigen. Interkultureller Geschichtsunterricht kann somit zur Orientierungsfähigkeit in einer heterogener werdenden Welt beitragen. Ein interkultureller Geschichtsunterricht, der dabei in seiner Narration Multiperspektivität berücksichtigt, kann bewirken, dass Kinder und Jugendliche lernen, mit anderen Kulturen umzugehen, Toleranz und Einfühlvermögen zu entwickeln und schließlich die Identitätsbildung fördern.