Was leisten Pflegediagnosen einer praktischen Wissenschaft? - Schaffung einer einheitlichen Pflegefachsprache

Was leisten Pflegediagnosen einer praktischen Wissenschaft? - Schaffung einer einheitlichen Pflegefachsprache

von: Robbin Hansen

GRIN Verlag , 2020

ISBN: 9783346281494 , 14 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Was leisten Pflegediagnosen einer praktischen Wissenschaft? - Schaffung einer einheitlichen Pflegefachsprache


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Neubrandenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Was leisten Pflegediagnosen einer praktischen Wissenschaft? Die Einführung der Pflegediagnosen soll sehr viel leisten können und soll die Pflege auf ihren Weg zur Professionalisierung vorantreiben. Zum einen in der direkten Pflege, indem eine strukturierte Kommunikation im Team und zwischen Organisationen die Evaluation, die Leistungsbegründung und Transparenz der Pflegeleistung darlegen und erhöhen soll. Zum anderen dient die Standardisierung von Pflegeinformation dem Management und der Wissenschaft zum Zweck der Leistungsdarstellung, Abrechnung, Bedarfsplanung und der Bearbeitung von pflegerelevanten Forschungsfragen. Zusammengefasst soll die Pflege mit Hilfe der Pflegediagnosen organisierbarer, kommunizierbarer, vergleichbarer und beforschbarer werden. Alle diese Ziele unabhängig davon, wie weit sie schon verwirklicht worden sind oder nicht, fußen nach Auffassung des Verfassers in einem Ursprung. Der Ursprung ist das Ziel, die Pflegefachsprache vereinheitlichen zu wollen und sie von anderen Disziplinen abgrenzen zu können. Als Begriff sind Pflegediagnosen historisch gesehen noch recht jung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die bekannte Krankenschwester Florence Nightingale in ihrem Wirken besonders bei der Behandlung der Opfer im Krimkrieg als Diagnostikerin zu betrachten. Sie diagnostizierte Ernährungsmängel und andere Gesundheitsprobleme. Ihr Handeln wurde aber nicht als Diagnostizieren benannt. Der Beginn der Diskussion, dass die Pflege ähnlich der Medizin auch Diagnosen im Rahmen ihres Tätigkeitsfeldes stellen könnte, blieb lange aus. Erst 1950 wurde in der Veröffentlichung 'Assumptions of the Functions of Nursing' von R. Louise McManus festgestellt, dass Pflege das Erkennen und Diagnostizieren von Pflegeproblemen ist, um daraus sich für notwendige pflegerische Maßnahmen entscheiden zu können. Es vergingen viele Jahre bis 1974 die Pflegediagnose als fester Standard im Pflegeprozess von der American Nurses Association etabliert worden ist.