Renaissancen des Realismus? - Romanistische Beiträge zur Repräsentation sozialer Ungleichheit in Literatur und Film

Renaissancen des Realismus? - Romanistische Beiträge zur Repräsentation sozialer Ungleichheit in Literatur und Film

von: Patrick Eser, Jan-Henrik Witthaus

Walter de Gruyter GmbH & Co.KG, 2023

ISBN: 9783111022369 , 253 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 89,95 EUR

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Mehr zum Inhalt

Renaissancen des Realismus? - Romanistische Beiträge zur Repräsentation sozialer Ungleichheit in Literatur und Film


 

Repräsentationen sozialer Ungleichheiten in Literatur und Film werfen die Frage auf, wer was wie darstellt - eine Problematik, die sich für Narrative, Fiktionen und Figurationen wie für die analytischen Betrachtung von Mediendarstellungen und öffentlichen Diskursen gleichermaßen stellt. Schon die traditionelle Literatur, die immer auch als ein Archiv sozialer Erfahrung aufgefasst werden kann, unterliegt stilistischen, thematischen und genretypischen Bindungen, die epochenweise unterlaufen oder konterkariert wurden. Allerdings verraten die Zugangsbedingungen zu Bildung sowie zu kanonischer Literaturproduktion und -rezeption auch in der Moderne sowie der jüngsten Gegenwart soziale Ungleichheiten.
In diesem Kontext erweisen sich einschlägige Beispiele der jüngeren Literatur- und Filmproduktion als äußerst reflektiert. Nicht nur werden Fragen von Kanonisierung oder Populärkultur aufgegriffen, auch werden neue Ausdrucksweisen erprobt und Genregrenzen ausgetestet. Zudem gehen solche Beispiele über die bloße Darstellung oder Denunziation von Armut hinaus, sie thematisieren auf einer höheren Ebene die Wahrnehmung und Bewusstwerdung von Ungleichheiten oder rekonstruieren, ja inszenieren Affektwelten, die an soziale Erfahrungen gekoppelt sind.


Patrick Eser, Universidad de Buenos Aires/DAAD, Argentinien; Jan-Henrik Witthaus, Universität Kassel, Deutschland.