Hagiotoponymie in Spanien. Geschichte, Häufigkeit und geografische Verbreitung

Hagiotoponymie in Spanien. Geschichte, Häufigkeit und geografische Verbreitung

von: Christopher Owain Carter

GRIN Verlag , 2022

ISBN: 9783346695703 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Hagiotoponymie in Spanien. Geschichte, Häufigkeit und geografische Verbreitung


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Eigennamen im Spanischen und Portugiesischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, einen Überblick über die verschiedenen Arten der Hagiotoponyme in Spanien darzustellen, sowie deren Geschichte, Häufigkeit und geografische Verbreitung zu schildern. Zunächst werden in Kapitel 2 die grundlegenden Begriffe näher erläutert und es wird in die Thematik der Toponomastik eingeführt. In Kapitel 3 wird die Entstehung der Hagiotoponyme im spanischen Sprachraum vorgestellt. Kapitel 4 widmet sich die Häufigkeit und Verbreitung der Hagiotoponyme in Spanien. Die Arbeit endet mit einem Fazit. Die lange Geschichte der Religion in Spanien hat in fast allen Bereichen ihre Spuren hinterlassen - nicht zuletzt in den Ortsnamen des Landes. Dort befinden sich rund 8.223 'núcleos de población', deren Namen einen religiösen Charakter haben, sei es von einer christlichen Quelle abgeleitet oder einer anderen Religion. Im Laufe der aufgezeichneten Geschichte wurde Spanien von Kelten, Germanen, Griechen, Phöniziern, Römern und Arabern besiedelt; jeder hatte seine eigene Religion und Kultur und jeder hinterließ seine eigene Spur. Das Forschungsgebiet der der Hagiotoponyme scheint bisher wenig Beachtung geschenkt bekommen. Die wichtigsten Nachschlagewerke wurden von Luis López Santos (sein 34-seitiger Beitrag zur Enciclopedia Lingüística Hispánica vom Jahre 1960) und Juan-Pablo García Borrón (sein Diccionario Geográfico de Hagiotoponimia Española vom Jahre 2013) zusammengestellt. Beide Autoren stützen sich stark auf Pascual Madozs bahnbrechendes Werk Diccionario Geográfico-Estadístico-Histórico de España y sus Posesiones de Ultramar, welches zwischen 1845-1850 publiziert wurde. Dieses Nachschlagewerk aus 16 Bänden ist so umfassend, dass es in Spanien oft einfach unter dem Namen el Madoz bekannt ist. Ein zweites Werk, das von beiden Autoren stark zitiert wird, ist Albert Dauzats 1926 Veröffentlichung Les Noms de Lieux, Origine et Évolution. Leider stand mir dieses Werk zur Zeit meiner Arbeit nicht zur Verfügung, und konnte daher nur als Sekundärliteratur herangezogen werden. Obwohl García Borrón eine unschätzbare Datenquelle geschaffen hat, welche Hagiotoponyme nach Regionen kategorisiert und aufzählt, hat er die Daten von Madoz nicht aktualisiert und verwendet weiterhin die Aufteilung der Provinzen in Spanien aus dem Jahr 1833. Auch die nicht-christlichen Hagiotoponyme hat er nicht berücksichtigt, welche López Santos auch nur am Rande erwähnt.