Kapitalvolumen, Klassenzugehörigkeit und Bildungschancen. Bedingte Verfügungsmöglichkeiten an Kapitalsorten als Auslöser für soziale Ungleichheit

Kapitalvolumen, Klassenzugehörigkeit und Bildungschancen. Bedingte Verfügungsmöglichkeiten an Kapitalsorten als Auslöser für soziale Ungleichheit

von: Ariatani Wolff

GRIN Verlag , 2020

ISBN: 9783346282613 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Kapitalvolumen, Klassenzugehörigkeit und Bildungschancen. Bedingte Verfügungsmöglichkeiten an Kapitalsorten als Auslöser für soziale Ungleichheit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, welchen Einfluss die unterschiedlichen Zugriffsmöglichkeiten auf kulturelles Kapital und die daraus resultierenden ungleichen Bildungschancen auf die Reproduktion von sozialer Ungleichheit in Deutschland besitzen. Hierzu wird zunächst mit einer knappen Erläuterung und Einordnung des Ungleichheitsbegriffs begonnen, wobei sowohl auf verschiedene Definitionskriterien als auch auf mögliche Ebenen seiner Untersuchung eingegangen wird. Sodann wird Bourdieus soziokulturelle Klassentheorie insbesondere mit Blick auf die von ihm definierten Kapitalsorten, die Klassenzugehörigkeiten und die damit zusammenhängenden ungleichen Lebens- und Bildungschancen grob umrissen. Daran anschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern die ungleichen Verfügungsmöglichkeiten über das (Kultur-) Kapital den Zugang zum und die Möglichkeiten im (deutschen) Bildungssystem beeinflussen und dadurch Ungleichheiten (re-)produzieren. Neben den vielen Herausforderungen, die direkt und indirekt durch die Coronakrise verursacht werden, gibt die Pandemie auch der öffentlichen Debatte um Umstände, die viele schon seit langem als Missstände kritisieren, neue Nahrung. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang häufig zur Sprache kommt, ist das der sozialen Ungleichheit. Insbesondere in Bezug auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sorgen die Pandemiebekämpfungsmaßnahmen für eine nachweisliche Vertiefung der Kluft zwischen Ressourcenprivilegierten und -nichtprivilegierten. Bildung stellt in modernen Gesellschaften eine der Ressourcen mit der höchsten Bedeutung für die individuelle Lebensgestaltung dar, beeinflusst sie doch nicht nur die beruflichen Optionen von Personen, sondern auch ihren Lebensstil, ihre gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten sowie ihre individuelle Weiterentwicklung und persönliche Sinnsuche im Leben. Unter der Annahme, dass ein positiver Zusammenhang zwischen dem eigenen Bildungsniveau und der Chance auf Selbstverwirklichung und eine autonome Lebensgestaltung existiert - Bildung also Möglichkeiten mehrt und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht - sind Ungleichheiten bezüglich der Chancen ihres Erwerbs durchaus zu problematisieren.

Studentin Politikwissenschaft (75%), Soziologie (25%) Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg, Deutschland American University, Washington, DC, USA