Was heißt sprechen? Sprache und symbolische Macht in der Theorie Pierre Bourdieus

von: Sarah David

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668750159 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Was heißt sprechen? Sprache und symbolische Macht in der Theorie Pierre Bourdieus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französische Philosoph, Ethnologe und Soziologe Pierre Bourdieu (1930-2002) zählt zu den einflussreichsten Sozialwissenschaftlern und politisch engagierten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen seiner Untersuchungen arbeitet Bourdieu die Wechselwirkungen zwischen dem überindividuellen Gesellschaftsgefüge und den alltäglichen Handlungen der Subjekte heraus und betont die Relation zwischen sozialen Strukturen und symbolischen Systemen. Hierbei schreibt er insbesondere der Sprache und ihrem Gebrauch eine hohe Relevanz für die Genese und Reproduktion sozialer Unterschiede zu. Diesen für Bourdieus Sprachanalyse wichtigen Gedanken möchte ich in der vorliegenden Hausarbeit näher untersuchen. Dabei soll die Frage leitend sein, wie Bourdieu die spezifische Macht der Sprache definiert und worin er ihre Wirksamkeit begründet sieht. Hierzu wird sein Buch 'Was heißt sprechen? Zur Ökonomie des sprachlichen Tausches' herangezogen, das die wichtigsten Schriften seiner Sprachanalyse umfasst, sowie einschlägige Passagen aus seinem Werk 'Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft'. Anhand dieser Primärliteratur lassen sich wesentliche Machtdimensionen des Sprachgebrauchs aufzeigen und hinsichtlich des Theorems der symbolischen Macht konkretisieren. Ausgehend von Bourdieus Bezug auf John L. Austins Kategorie performativer Sprechakte soll deutlich werden, dass Bourdieu sowohl den sozialen Bedingungen der Textproduktion und -rezeption als auch der gesellschaftlichen Anerkennung der Sprechenden eine essentielle Bedeutung für die performative Kraft der Wörter beimisst. Sein Konzept der symbolischen Macht wird am Beispiel der Einsetzungsriten konkretisiert, jenen performativen Kommunikationsakten, bei denen einer Person qua kollektiv anerkannter Grenzziehung eine soziale Identität zugeschrieben wird.