Spielplätze als Spielraum für Kinder. Eine strukturierte Stadtteilbegehung in Eisenberg

von: Lisa-Marie Matthes

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668656529 , 29 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Spielplätze als Spielraum für Kinder. Eine strukturierte Stadtteilbegehung in Eisenberg


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Duale Hochschule Gera-Eisenach (ehem. Berufsakademie Thürigen in Gera), Veranstaltung: Gruppen- und Gemeinwesenarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch das Spielen im Freien werden Kinder in ihrer Entwicklung bestärkt. Kognitive Fähigkeiten wie Konzentration, Sprach- und Handlungsfähigkeit werden ebenso gefördert, wie Entscheidungskompetenzen, der angemessene Umgang mit anderen Menschen und die Entwicklung zu einem selbstbestimmten Individuum. Gerade unsere moderne Gesellschaft ist durch rasante Veränderungen und hohe Anforderungen an den Einzelnen gekennzeichnet, weshalb es umso wichtiger erscheint, dass Kinder 'lernen, eine stabile Persönlichkeit aufzubauen, die ihre Grenzen aus-loten kann, sich realistisch an neue Gegebenheiten anpassen kann und darauf kreativ reagieren kann'. Problematisch ist, dass durch eben jene moderne Gesellschaft und die Industrialisierung die Gestaltung der Außenräume in den Städten häufig unter wirtschaftlichen Aspekten vorgenommen wird. Kinder werden in diesem Zusammenhang als Verkehrshindernisse betrachtet und auch Kinderlärm wird außerhalb von Spielplätzen immer häufiger beklagt. Hinzukommt, dass sich Eltern der Gefahren, die das Leben in einer Stadt mit sich bringt, zunehmend bewusst werden und die Nutzung von geschützten Spielbereichen im öffentlichen Raum stark an Bedeutung gewinnt. Eben jene spezialisierten Areale, die sogenannten Kinderinseln, sollen einerseits Spielräume im Kulturraum der Erwachsenen bereitstellen und pädagogisch anregend sein, andererseits stellen sie eine Art Ghetto für Kinder dar und sind Ausdruck von Ausgrenzung und Isolation der Kinder in unserer Gesellschaft. Hinzukommt, dass Spielplätze immer noch häufig mit einem Standardrepertoire von Spielgeräten ausgestattet werden, die in der Regel von Erwachsenen nach spielpädagogischen Gesichtspunkten geplant, aber den Interessen und Wünschen der Kinder im Sinne eines lebensweltorientierten Ansatzes nicht gerecht werden. Kinder dürfen unter diesen Umständen nicht als eine homogene soziale Gruppe gesehen werden, da eine Vielzahl unterschiedlicher Kindheiten je nach Alter, Geschlecht, sozialer Herkunft existiert, die es zu berücksichtigen gilt.